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Der Mensch als Schöpfer

Erschaffen ist ein magischer Prozess. Was macht der Mensch damit?

Der Mensch ein Magier – Teil 1

Natürliche Magie entsteht, wenn der Mensch die Lebensenergien, die ihm zur Verfügung stehen, für seine eigenen Ziele gebraucht. Er kann nicht anders!

Jeder Mensch besitzt einen Energiekörper, der ihn belebt und beseelt. Mit ihm kann er sich in der Materie ausdrücken, sie beeinflussen und  verändern. Denken, Fühlen, Wollen und Handeln sind dabei seine Werkzeuge, seine magischen Vermögen. Durch ihre Anwendung erweckt er ein damit übereinstimmendes Leben.

Sei es im Sinne der Fortpflanzung, seien es Sehnsüchte, Ideale, Wünsche oder weltpolitische Systeme. Er ist also Schöpfer seiner eigenen Lebensumstände und zudem in der Lage, auch anderes Leben zu beeinflussen. Sein Denken ist magisch, denn das, was er denkt ist nicht tot – es lebt weiter. Ebenso seine Gefühle, sein Wollen und sein Handeln.

So hat sich über Inkarnationen hin in jedem Menschen ein Selbstbild geformt, das als "Hintergrundinformation“ sein jetziges Leben bestimmt. Jeder Mensch, der ins Leben tritt, knüpft an diesen Informationen und Erfahrungen an und entwickelt sie weiter. So schenkt er seinen selbstgeschaffenen Schöpfungen seine Lebensenergie und macht sie dadurch kräftiger und stärker. Das, was er erschafft, nutzt meistens seinen eigenen Interessen, Wünschen und Vorstellungen.

Es stärkt sein Ichgefühl, seine Selbstbezogenheit und seinen Eigensinn, den er von Natur aus in sich trägt. So bindet er Kräfte, wann immer sich seine  Aufmerksamkeit auf etwas richtet. Er kann nicht anders.

Da aber die Welt und alles, was existiert, vergänglich ist, wird er seine selbst gesteckten Ziele nie dauerhaft machen können. Dass er es trotzdem immer wieder versucht, hat etwas mit dem geheimnisvollen Drängen in seinem Innersten zu tun. Dies ist ein Drang zu göttlicher Größe, der aus dem göttlichen Funken in seinem Herzen stammt und der ihn unaufhaltsam "bittet“, zu seinem Ursprung zurückzukehren. Der Mensch bezieht diesen Drang jedoch auf sein jetziges Ich, und so entstehen seine Verlangen nach Macht, Ruhm, Besitz, Geborgenheit und Liebe. Seine wahre, göttliche Größe bleibt ihm dadurch aber vorerst noch unbekannt.

Was der Mensch ins Leben ruft – daran bleibt er gebunden.
Was er geschaffen hat, kann deshalb solch eine Macht ausüben, dass sie ihn zu beherrschen beginnt. Dabei ist es zweitrangig, ob seine Motive edel oder auf Eigennutz gerichtet sind. Er verstrickt sich mehr und mehr in seinen eigenen Schöpfungen, spinnt sich einen immer enger werdenden Kokon, der alles Licht im Inneren erstickt.

Doch es gibt einen Plan zur Befreiung, der den Menschen zurück zu seinem ursprünglichen Lebenszustand führen will. Dazu müsste er aber bereit sein, all seine Schöpfungen, die er bis zu diesem Moment ins Leben gerufen hatte, preiszugeben. Nur so könnte er aus seinen magischen Bilderwelten befreit werden und erwachen, wie aus einem lang andauernden Schlaf.