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Perlentaucher – Gespräche über Freiheit

Tolstoi und die Befreiung Indiens

Wenn wir an die Befreiung Indiens denken, dann verbinden das die meisten sicherlich mit dem Namen Mahatma Gandhi. Er hat den Schlussstein gesetzt; doch der Beginn lag woanders...

1908 schrieb der russische Dichter Leo Tolstoi einen Brief an den Inder Tarak Nath Das. Er vertrat darin die Meinung, dass das indische Volk die britische Kolonialherrschaft nur durch passiven Widerstand auf der Basis von Nächstenliebe zu Fall bringen könne.

Auch Gandhi erhielt von dem Brief Kenntnis. Daraus entwickelte sich eine andauernde Korrespondenz mit Tolstoi bis zu dessen Tod im Jahr 1910. Tolstois Idee wurde schließlich durch Gandhis Organisation landesweiter gewaltfreier Streiks und Proteste in den Jahren 1918–1947 realisiert.

Wir wollen an diesem Abend diesen "Brief an einen Hindu" in gekürzter Fassung vortragen und in einem anschließenden Gespräch seine spirituellen Aussagen zur Freiheit betrachten. Dazu seid ihr herzlich eingeladen.

(Wegen der Corona-Einschränkungen bitten wir euch, sich zu diesem Gespräch unter bremen@rosenkreuz.de anzumelden.)